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Gut zu wissen!

Auf der Streuobstwiese stehen viele verschiedene hochstämmige Obstbäume „verstreut“, anders als bei Obstplantagen in Monokultur mit niedrigstämmigen Bäumen. Bei uns auf dem Vauß-Hof stehen die seit 2002 gepflanzten Bäume ebenfalls in Reihen, damit wir unter den Bäumen und dazwischen leichter mähen können.

An der Streuobstwiese ist außerdem besonders, dass es eine Ober- und Unternutzung gibt. Die Obernutzung beinhaltet die Nutzung der Hochstamm-Obstbäume, die Unternutzung bezieht sich auf die Fläche unter den Bäumen, die z.B. als Mähweide genutzt wird.

Auf der Streuobstwiese des Vauß-Hofs gibt es Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Quitten- und Pflaumenbäume. Das Obst wird im Herbst geerntet. Dann kommt auch jährlich die Saftpresse auf den Vauß-Hof und ein Großteil des Obstes wird zu leckerem Saft gepresst!

Die Vauß-Hof Streuobstwiese:

  • 1,9 ha
  • 180 Bäume
  • 60 Sorten

Besonderheiten:

Der Erhalt und Schutz von alten Streuobstwiesen und die Pflege von Neuanlagen ist vielerorts wichtiger Bestandteil des Naturschutzes, da Streuobstwiesen über einen besonderen Artenreichtum verfügen. Das gilt sowohl für die Pflanzen- als auch für die Tierwelt.

Impulsfragen

Was ist das Besondere an einer Streuobstwiese?

Welche Bäume gibt es hier?

Welche Lebewesen leben hier?

Warum sind Insekten hier wichtig?

Wie viele Bäume gibt es auf der Wiese?

Welche Pflanzen gibt es außer den Obstbäumen noch?

Was ist der Unterschied einer Streuobstwiese zu einer Obstplantage?

Was ist das besondere an “alten” Obstsorten?

Warum stehen die Bäume so weit auseinander?

Warum brauchen wir auf der Streuobstwiese keinen chemischen Pflanzenschutz?

Was ist das Problem bei alten Obstsorten?

Und Action!

Kannst du aus 100 Bäumen deinen Baum erkennen?

Bei der Baumbegegnung handelt es sich um ein Wahrnehmungsspiel, das sowohl für jüngere als auch für ältere Kinder und sogar für Jugendliche und Erwachsene geeignet ist. Die Baumbegegnung ist ein ruhiges Spiel, bei dem vor allem der Tastsinn angesprochen und geschärft wird.

So geht’s:
Bildet Teams von zwei oder drei Perseonen. Eine Person schließt die Augen (falls vorhanden gerne Schal oder Mütze benutzen). Eine andere führt sie zu einem Baum. Dabei können Umwege gemacht werden, damit es hinterher nicht zu einfach ist. Vorsicht mit Wurzeln, Ästen und anderen Hindernissen! Der Baum wird nun von der blinden Person gut untersucht: Wie fühlt sich die Rinde an? Gibt es dicke Äste oder Beulen? Wie riecht der Baum? Wächst etwas am Boden? Anschließend geht’s auf dem gleichen Weg oder über Umwege (so wird es schwerer) zurück zum Ausgangspunkt. Die Augen werden geöffnet und der erfühlte Baum soll sehend wiedergefunden werden.

Anschließend kann besprochen werden, woran die einzelnen Teilnehmerinnen ihre Bäume erkannt haben, was angenehm und was unangenehm war.

Baum gefunden?
Eine ruhige Atmosphäre ist nützlich, damit sich die Spielerinnen wirklich Zeit für ihren Baum nehmen können. So wird der jeweilige Baum als Individuum mit seinen Eigenheiten wahrgenommen und eine besondere Beziehung zu ihm aufgebaut. Die Förderung der Wahrnehmung von Einzelheiten, und dies nicht nur über das Sehen, kann auch bei weiteren Entdeckungen genutzt werden.

 

Weitere Aktionsideen!

 

Apfelsaftpresse

Noch mehr Wissenswertes!

Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Biotopen. Hier können mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten leben. Im Boden, auf der Wiese und in den Baumkronen fühlen sich die unterschiedlichsten Lebewesen wohl: vom Regenwurm über die Hornisse bis hin zum Specht.

Die ältesten Obstbäume auf unserer Streuobstwiese haben wir 2002 gepflanzt. Wir habenuns dabei für alte, regionale Sorten entschieden. Diese sind besonders widerstandsfähig, aber häufig auch sehr begrenzt lagerfähig. wir haben uns bewusst für viele verschiedene Sorten entschieden, das bedeutet eine große Vielfalt an Reifezeitpunkt, Geschmack und Verträglichkeit.  Es gibt einige alte Apfel-Sorten wie der Prinz Albrecht von Preussen Apfel, die sind zum Beispiel für Apfel Allergiker geeignet.

Der größte Teil der Bäume sind tatsächlich Apfelbäume. Die Äpfel verkaufen wir bei uns im Hofladen, wir machen aus dem Obst leckere Marmeladen und pressen im Herbst ganz viel Apfelsaft.